Vorname | Ella, geb. Kösten |
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Nachname | Aronsohn |
Geburtsname | Kösten |
Geburtsdatum | 05.02.1912 |
Geburtsort | Stralsund Frankenstr. 42 / 29 |
Wohnort(e) |
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Beruf | Kontoristin |
Geschäftsadresse | im väterlichen Geschäft |
Familienstand | verheiratet |
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Verwandschaftsverhältnis | Ehefrau von Alfred Aronsohn |
Deportation | keine, Überlebende |
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Todesdatum | 13.06.1986 |
Sterbeort | Buenos Aires Argentinien |
Ella Aronsohn
Ella Aronsohn, geb. Kösten wurde am 5. Februar 1912 als Tochter von Schaja und Hanni Hilda Kösten, geb. Ackermann in Stralsund geboren, wie ihre jüngeren Geschwister Margot (Wolf, geb. 1915), Mia (Findling, geb. 1917) und Heinz (später Enrique, geb. 1919). Sie wohnten in der Frankenstraße 29 und ab 1920 in der Seestraße 3.
Ellas Familie zog 1926 nach Rostock zuerst in die Augustenstraße 126 und kurze Zeit später in die Kistenmacherstraße 4 in die Wohnung über dem väterlichen Geschäft. Vater Schaja hatte dort einen Handel für Gebrauchtwaren. Ella wird wie ihre Schwestern auf das Gerhard Lyzeum zur Schule gegangen sein. Nach der Schule machte sie im väterlichen Betrieb eine Ausbildung zur Kontoristin. Ella reiste in den frühen dreißiger Jahren für sechs Monate nach London, um ihren kranken Verlobten Moritz Nass dort zu versorgen, die Verlobung wurde jedoch gelöst. Ihr Vater holte sie von dort wieder zurück nach Deutschland.
Zwei Monate nach dem plötzlichen Tod des Vaters hat sie sich am 21. Oktober 1939 nach Buenos Aires „abgemeldet“. Der letzte Rest der Familie floh nach Argentinien. Sie heiratete dort Alfred Aronsohn. Die Existenz von Kindern ist uns nicht bekannt.
Am 13. Juni 1986 starb Ella Aronsohn in Buenos Aires.
Foto Privatarchiv Felisa Wolf und Liliana Findling.
Links unten ist Ella im Foto zu sehen.
Ella Aronsohn, geb. Kösten wurde am 05.02.1912 als Tochter von Schaja Kösten und Hanni Hinda Kösten, geb. Ackermann in Stralsund geboren. Dort hatte Schaja Kösten ein An-und Verkaufsgeschäft. Die Familie wohnte erst zur Miete; bis 1913 in der Frankenstraße 42, ab 1914 in der Frankenstraße 29. Danach in der Seestraße 3, bevor sie ca Ella war das älteste der vier Geschwister Ella, Margot (Wolf), Mia (Findling) und Heinz.
Ella lernte Kontoristin und war tätig im väterlichen Geschäft in Rostock. Sie verlobte sich mit dem Kaufmann Moritz Nass, der sich beruflich und privat in London aufhielt. Als er erkrankte, wurde Ella ein sechsmonatiges Visum bewilligt, um ihn zu besuchen und zu pflegen. Die Verlobung wurde vor der Hochzeit gelöst.
Ella war, wie ihre Mutter, in der zionistischen Ortsgruppe aktiv.
Am 18.10.1939 nach Buenos Aires geflohen.
Sie kehrte im Jahre 1963 nach Deutschland zurück und starb im Alter von 74 Jahren in Berlin.