Vorname | Edmund Walter |
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Nachname | Dorn |
Geburtsname | |
Geburtsdatum | 06.02.1905 |
Geburtsort | Breslau (Wrocław), Schlesien, heutiges Polen |
Wohnort(e) |
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Beruf | Kaufmann, Buchhalter |
Geschäftsadresse | Spirituosenfabrik Richtenberg |
Familienstand | verheiratet |
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Verwandschaftsverhältnis | Ehemann von Herta Johanna Lesser (1890-1943), Vater von Eva (1930-1943) |
Deportation | November 1943 Stralsund |
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Todesdatum | 1943 |
Sterbeort | Auschwitz |
Edmund Dorn
Edmund Walter Dorn wurde am 6. Februar 1905 in Breslau geboren. Über seine Herkunft wissen wir nichts. Er wählte den Beruf des Kaufmanns und war jahrelang Abteilungsleiter bei Tietz. Am 29. April 1929 heiratete er Herta Johanna Lesser, geb. am 19. September 1890 in Jersitz/Posen, heute Jezyce/Poznán.
Wann die Familie nach Königsberg zog, ist bisher unbekannt. Dort kam jedoch am 15. April 1930 ihre Tochter Eva zur Welt. 1933 zog die Familie nach Berlin in die Beickestraße 6d und zog 1934 weiter nach Stralsund in die Krauthofstraße 35, jetzt Carl-von-Essen-Straße 35. Sie waren Mieter des Buchhalters Erhard Grundmann. Der Zeitzeugenbericht der Familie Schaarschuh ist im Anhang zu lesen. Von dieser Familie stammt auch das Foto am „Schütti“, einem Ausflugsziel der Stralsunder auf dem Dänholm/bei Altefähr.
Edmund Dorn wurde mit seiner Familie nicht am 12./13. Februar deportiert, da zunächst angenommen wurde, dass er mindestens ein nichtjüdisches Elternteil hatte.
So konnten die Dorns noch bis zum Sommer 1943 in Stralsund wohnen, bis sie dann doch abgeholt wurden.
Die letzte, uns bekannte Beschreibung der Familie Schaarschuh war, dass die Dorns im November 1943 in Auschwitz ermordet worden waren.