Vorname | Ella, geb. Moses |
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Nachname | Jaffe |
Geburtsname | Moses |
Geburtsdatum | 04.04.1898 |
Geburtsort | Stralsund |
Wohnort(e) |
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Beruf | ohne |
Geschäftsadresse |
Familienstand | verheiratet |
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Verwandschaftsverhältnis | Ehefrau von Karl Salomon Jaffe (1887-1943) |
Deportation | 26.02.1943 Auschwitz, Transport 30 |
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Todesdatum | unbekannt |
Sterbeort | Auschwitz |
Ella Jaffe, geb. Moses
Ella Jaffe wurde am 4. April 1898 als Tochter des jüdischen Stralsunder Kaufmanns Julius Moses (1848-1906) und seiner Ehefrau Hermine Schweitzer (1871-1922) in Stralsund geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters versorgte die Mutter die beiden minderjährigen Kinder, in dem sie das Geschäft für Herrengarderobe in der Mönchstraße 37 weiterführte.
Ella wuchs in Stralsund auf und besuchte bis Ostern 1914 das Städtische Lyzeum. Sie heiratete den in Dresden geborenen jüdischen Kaufmann Karl Salomon Jaffe (1887-1943). Das Ehepaar zog nach Berlin, in die Elberfelder Straße 181, später in die Homuthstraße 72. Kinder sind aus der Beziehung nicht bekannt.
Durch die Nationalsozialisten wahrscheinlich nach 1939 “umgesiedelt”, wohnten sie in Berlin-Charlottenburg, in der Sybelstraße 42, einer Straße mit vielen jüdischen Bewohnern. Von dort sind Ella und ihr Mann am 26. Februar 1942 mit dem 30. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ermordet worden.
In Berlin liegen bis zum heutigen Zeitpunkt noch keine Stolpersteine für Sie.
Quellen:
- Die Schoah und ihre Opfer, unter: www.juden-in-Mecklenburg.de, abgerufen am 30. Dezember 2022
- Jüdisches Adressbuch von Groß Berlin 1929/30, 1930/31
- Geburten- und Sterberegister Stralsund
- Jahresberichte des Städtischen Lyzeums, Stadtarchiv Stralsund, Po 4*931-11
- Zentrale Datenbank der Namen der Holcaust-Opfer, www.yadvashem.org, abgerufen am 28. Dezember 2022
- Deportationslisten, unter www.statistik-des-holocaust.de, abgerufen am 28. Dezember 2022
- Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, www.bundesarchiv.de
- Internationales Zentrum zur Nationalsozialistischen Verfolgung, www.arolen-archives.org, abgerufen am 28. Dezember 2022
- Zensus 1939, unter: www.mappingthelives.org, abgerufen am 30. Dezember 2022
1 Die Elberfelder Straße 18 ist Teil eines Gebäudeensembles, welches als Mietshäuser Anfang des 20. Jahrhunderts in Moabit entstanden und die heute auf der Liste der Denkmale, Nr. 09050188 der Datenbank für Landesdenkmale Berlin, stehen.
2 Siehe www.mappingthelives.org, abgerufen am 31.12.2022.