Vorname | Jenny, geb. Grüneberg |
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Nachname | Reupert |
Geburtsname | Grüneberg |
Geburtsdatum | 04.03.1882 |
Geburtsort | Szczecinek (Klaushagen) Kreis Neustettin, Westpommern, heutiges Polen |
Wohnort(e) |
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Beruf | Verkäuferin u.Abteilungsleiterin |
Geschäftsadresse | Wertheim Potsdamer Platz Berlin |
Familienstand | verheiratet |
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Verwandschaftsverhältnis | Ehefrau von Hellmuth Reupert |
Deportation | keine |
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Todesdatum | 15.01.1948 |
Sterbeort | Stralsund |
Dokumente
Jenny Reupert
Jenny Reupert geb. Grüneberg wurde am 4. März 1882 als Tochter von Hermann Grüneberg und seiner Frau Minna, geb. Lewin, beide zuletzt wohnhaft in Tempelburg (Czaplinek), geboren. Nach ihrer Schulzeit lernte sie „Weißnähen“ und Handschuhmacherin und verlegte ihren Wohnort nach Berlin, wo sie ihren Unterhalt als Verkäuferin verdiente, bis sie bei Wertheim am Potsdamer Platz Abteilungsleiterin für Seidenstoffe wurde. In dieser Abteilung war Hellmuth Reupert, ihr späterer Ehemann, „erster Verkäufer“. Zur Zeit ihrer Eheschließung am 2. Oktober 1916 wohnte sie in Berlin Steglitz, Horst – Kohl – Str. 17.
1922 zog das Paar mit dem 1919 geborenen Sohn Hans nach Bergen auf Rügen in die Heimatstadt von Hellmuth. Am 15. Februar 1925 folgte erst ein Umzug nach Stralsund in die Gartenstraße und dann Ende des selben Jahres in die Dachwohnung der Heilgeiststraße 89. Hellmuth arbeitete in der Frankenstraße 29, in der sich damals die Kohlenhandlung Schröder befunden hatte.
Den Tagebüchern ihres Sohnes Hans ist nicht zu entnehmen, dass Jenny Reupert die Zurückweisungen, die sie als Jüdin sicher täglich erleben musste, in ihre Familie hereingetragen hat. Wenig ist darüber zu lesen. Im Tagebuch wird häufig berichtet, dass sie zuhause blieb, während die Familie „ins Grüne“ fuhr. Vielleicht wird der Grund darin gelegen haben, dass sie die Öffentlichkeit meiden wollte.
Jenny Reupert starb am 15. Januar 1948 in der Heilgeiststraße 89 .
Quellen:
- Autobiographie Hans Reupert aus dem Familienarchiv des Enkels Christian R., Stadtarchiv Stralsund, Po 4*2197
- Wohnungsanzeiger 1924