Die „Initiative zur Erinnerung an Jüdisches Leben in Stralsund“, kurz IJLS, wurde im Jahre 2019 gegründet und hat zum Ziel, die Wirkungsstätten ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger, die bis zu ihrer Flucht, Vertreibung oder Deportation in Stralsund lebten, wieder sichtbar zu machen und ihrer auch im öffentlichen Raum zu gedenken.

In Zusammenarbeit mit Schulen, Gästeführern und am Thema interessierten Mitstreitern werden fehlende Stolpersteine verlegt, Gedenkveranstaltungen (wie z.B. das Gedenken an die Deportation im Februar 1940) in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung durchgeführt und eine Lobby für eine angemessene Erinnerungskultur geschaffen.

Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit dem „Förderverein Historische Warenhäuser Wertheim und Tietz in Stralsund e.V.“ Teil unseres Anliegens.

Das vorliegende Gedenkbuch betrachten wir als zentrale Aufgabe unseres Engagements für die Aufarbeitung des Erbes der vor dem Zweiten Weltkrieg größten jüdischen Gemeinde Vorpommerns. Wir verbinden damit die Hoffnung, über die Kenntnis der Personen und ihres Lebens diesen Teil der Stralsunder Geschichte, vor allem auch für die nachfolgenden Generationen, lebendig zu erhalten.